Dienstag, 3. Januar 2012

Piercing

Piercing heißt das Zauberwort,
es gibt am Körper keinen Ort,
wo man die Silberkugeln ortet,
wie auf der Mülle alles hortet.

Die Augenbrauen sind gelocht,
man zieht Metall durch wie ein Docht,
läßt alles baumeln, wackeln, drehn
geschmückter Christbaum ist zu sehn.

Am Anfang fängt man damit an,
die Nasenflügel müssen ran.
Derweil die Zunge danach lechzt,
durchlocht zu werden unverletzt.

Ich fragte mal ein Teeny trocken:
wen sie denn damit möchte locken ?
Da lachte sie mich an ganz mild,
mein Lover ist darauf so wild.

Denn schließlich geht`s nicht mit der Nase,
wenn ich ihn bringe zur Extase.
Die Stellen gehen weiter runter,
der Nabel wird dabei ganz munter.

Wenn sich der Mann will mal "entfalten",
kann er sich daran feste halten.
Gefährlich ist es allemal,
beim Essen, Trinken eine Qual.

Auch an der Brust des "Weibes" vorn,
hängt beiderseits ein blankes "Korn"
womit der Mann saugt beide Längen,
nur dritte Zähne bleiben hängen !

Ich denke schon, anstatt der Stirn,
könnt man sich piercen mal das Hirn.
Da ist viel Platz, denn heutzutage,
man Dummheit möglichst "offen" trage.

Da wird gequatscht vom Stechen, Lochen
als sei der Schwachsinn ausgebrochen.
Dabei muß der, der noch normal,
sich diesen Unsinn - ohne Zahl,

wenn Töchter, Söhne sich so "zieren",
mit Händeringen tolerieren.
Doch leider sich kein Mensch mehr wehre:
IN UNSEREN KÖPFEN GÄHNT DIE LEERE!

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